7 Fehler, die du garantiert machst, wenn du nachhaltiger leben willst
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Diese 7 krassen Nachhaltigkeitsfehler Fehler macht jeder - auch du!
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Mülltrennung, der deutsche Apfel und Filterkaffee vs. Kapseln. Was am Ende wirklich sinnvoll ist und einen Unterschied macht, ist überraschend.
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Wie können Gurken in Plastik bio sein?
Es scheint paradox: Gerade Bio-Gemüse wie Gurken ist oft in Plastik eingeschweißt. Dabei dient die Hülle nicht nur dazu, das Bio-Produkt von dem konventionell angebauten Gemüse im Geschäft zu unterscheiden – sie schützt die Ware auch vor Frischeverlust und Transportschäden. Und somit davor, im Müll zu landen. Da im Handel insgesamt mehr herkömmliche als Bio-Gurken verkauft werden, verursacht das Einschweißen von letzteren unterm Strich weniger Plastikmüll.
Sind Stoffbeutel nicht besser als Plastiktüten?
Doch, aber nur zum Teil, denn der Anbau der Baumwolle für Stoffbeutel verbraucht Unmengen an Wasser und anderen Ressourcen. Aber: Wird ein Stoffbeutel mehr als hundert Mal wiederverwendet, hebt sich seine schlechte Ökobilanz wieder auf. Fraglich, dass andere Tüten so lange durchhalten würden. Achten Sie bei einem Jutebeutel aber darauf, dass er am besten aus Bio-Baumwolle hergestellt wurde. So ist er kein Umweltsünder wie z. B. Plastiktüten.
Wenn Kaffee, dann Filterkaffee?
Da ist durchaus etwas Wahres dran, denn im Gegensatz zum Kaffee aus Kapseln oder Pads verursacht Filterkaffee deutlich weniger Müll. Gerade für Vieltrinker ist er damit die beste Variante. Aber: Das größte Umweltproblem beim Kaffee stellt nicht die Zubereitungsart dar, sondern der Anbau. Auch wenn auf Kaffee das Fairtrade-Siegel steht, bietet nur echter Bio-Kaffee einen wirklich nachhaltigen Anbau.
Bei Äpfeln soll die Herkunft egal sein?
Dahinter steckt die Annahme, dass heimische Äpfel nach der Ernte zum Teil monatelang in Kühlhäusern gelagert werden – was am Ende dann genauso belastend für die Umwelt ist, als würde man welche aus z. B. Neuseeland nach Deutschland schaffen.
Studien ergaben aber: Selbst wenn heimische Äpfel mehr als ein Jahr in einem Kühlhaus liegen, sind sie immer noch die bessere Alternative. Allerdings sollte man auch die hiesigen Transportwege berücksichtigen: So sind Norddeutsche mit einem Apfel aus dem Alten Land besser bedient, während ein Bayer lieber einen vom Bodensee kaufen sollte.
Ist Mehrweg bei Plastik überhaupt sinnvoll?
Ja, denn Mehrwegflaschen sind immer besser als die Einwegalternative, selbst wenn sie aus Plastik sind. Optimalerweise kommen die Mehrweggetränke zudem aus der Region. Denn lange Transportwege verschlechtern ihre Ökobilanz wieder.
Ein weiterer Irrtum: Mit Getränkekästen bringen die meisten Verbraucher automatisch Mehrwegflaschen in Verbindung. Dem muss aber nicht so sein. Schauen Sie sich beim Kauf die Flaschen genau an und überprüfen Sie die Kennzeichnung. Flaschen mit 25 Cent Pfand sind übrigens immer Einwegflaschen.
Verpackungen immer aus Glas?
Gemüse wie z. B. Tomaten gibt es geschält und passiert in verschiedenen Verpackungen: im Glas, in der Dose und im Tetrapak. Für viele ist eindeutig klar, dass das Glas dabei am umweltfreundlichsten sein muss.
Das stimmt allerdings nur unter einer Bedingung: Wenn dieses Glas anschließend noch mindestens dreimal weiterverwendet wird. Ansonsten sorgt sein hohes Gewicht beim Transport für einen stärkeren CO2-Ausstoß – und der Tetrapak geht aus diesem Dreikampf als Überraschungssieger hervor!
Mülltrennung – sinnvoll oder nicht?
Das wird am Ende doch eh alles zusammengeschüttet! Dieser Irrglaube ist bei Verbrauchern weit verbreitet – besonders, wenn es um Glascontainer geht. Dabei haben schon die Müllwagen, in denen die Container entleert werden, getrennte Fächer. Und auch sonst ist Mülltrennung sinnvoll – sofern sie konsequent durchgezogen wird.
Denn: Je mehr man Verpackungen (Gelber Sack), Papier und auch Glas vom Hausmüll trennt, desto mehr kann davon recycelt werden. Und je weniger Restmüll anfällt, desto weniger landet auch in den Müllverbrennungsanlagen. Zudem lässt sich auf diese Weise Geld sparen, da die Hausmülltonne dann nicht mehr so häufig geleert werden muss.
Drei Fehler kannst du im Video auch nochmal bildlich anschauen:
Artikelbild und Social Media: sergeyryzhov/iStock (Themenbild)
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