Bubikopf-Frisur: So stylisch und modern ist der klassische Kurzhaarschnitt

Der Bubikopf mag ein angestaubtes, altbackenes Image haben. Zu unrecht, denn mit Blick auf die Geschichte dieser französischen Kurzhaarfrisur wird schnell klar: Keinem anderen Haarschnitt haftete mehr Selbstbewusstsein an, keine andere Frisur transportierte mehr Emanzipation und Eigenständigkeit als der Bubikopf.

Heute gilt der Haarschnitt als modernde Trend-Frisur, die sich vielfältig stylen lässt. Wir zeigen dir die schönsten Varianten.

Die US-amerikanische Tänzerin Irene Castle galt 1915 als eine der ersten Frauen, die sich einen Bubikopf verpassen ließ und damit die Bühnen Europas eroberte. Anfang der 1920er Jahre trug die Designerin und feministische Mode-Pionierin Coco Chanel den Bubikopf-Haarschnitt ebenfalls.

Durch "Hamlet: Ein Rachedrama" fand der "Coupe à la Garçonne" (dt.: "Jungen-Haarschnitt") in Deutschland 1921 seine Anhängerinnen: Die dänische Schauspielerin Asta Nielsen zeigte sich in dem Film mit der revolutionären androgynen Frisur – und setzte damit ein Statement. Die "neue Frau" rauchte, fuhr Auto, zwängte sich nicht mehr in enge Korsetts (dank Coco Chanel), war frei und berufstätig – mit praktischen kurzen Haaren.

Kurzum: "Der Bubikopf wurde gerade für großstädtische Frauen der Zwischenkriegszeit ein Symbol der Modernität und Emanzipation", sagte Shelly Kupferberg gegenüber Deutschlandfunkkultur.

Wer sich vom Friseur den Haarschnitt "Bubikopf" wünscht, bekommt einen glatten, rund geschnittenen Bob, der bis zu den Ohrläppchen reicht. Häufig kommt die Frisur mit einem kurzen Pony, der schräg um den Kopf herumgeschnitten ist, daher.

Angesagte und moderne Varianten des Bubikopf sind 2023/2024 eine Länge bis zum Kinn, wellige oder lockige Haare und kein Pony. Sonderformen des Bubikopfs sind der Pagenschnitt und der Etonschnitt. Bei beiden Kurzhaarfrisuren wird der Hinterkopf kurz geschnitten.

Die kultivierte und selbstbewusste Frisur ist auch 2023 / 2024 übrigens so angesagt wie eh und je - der moderne Klassiker ist und bleibt einfach ein Hingucker.

Besonders gut zur Geltung kommt der Bubikopf bei ovalen Gesichtsformen, da er einen Kontrast zum weichen Gesicht darstellt. Aber auch herzförmige, lange und eckige Gesichter profitieren von dem Haarschnitt. Bei runden Gesichtern ist eine längere Variante von Vorteil.

Du bist nicht sicher, welche Form Dein Gesicht hat? Kein Problem - mach hier den Test und finde es heraus!

Übrigens: Dünnes und feines Haar gewinnt durch diesen Schnitt besonders viel an Volumen - auch für diesen nicht ganz einfachen Haartypen ist die Frisur also mehr als eine Überlegung wert...

Ob glatt, lockig oder im Undone-Look: Wenn du beim Friseur den Haarschnitt "Bubikopf" verlangst, wirst du dich erstmal zwischen einigen Varianten entscheiden müssen. Der Profi berät dich, auch, wenn du dir unsicher bist, welche Frisur oder Haarfarbe dir überhaupt steht.

Der glatte Bubikopf kurz oder lang steht jeder Gesichtsform. Ob mit Pastelltönen (s.o., sehr modern!) oder in Naturhaarfarbe bleibt dir ganz überlassen.

Styling-Tipp: Föhne deine Bob-Variante am besten mit einer Paddle Brush, damit die typisch glatte Struktur erhalten bleibt. Ein Glätteisen kann zusätzlich helfen. Falls du noch keins hast und auf der Suche bist - das hier ist unser Favorit:

Der gelockte Bubikopf wirkt weniger streng und dafür süß-feminin. Längliche und eckige Gesichtsformen kommen mit dieser Frisur am besten zur Geltung, aber auch ovale Typen kommen auf ihre Kosten.

Styling-Tipp: Du hast keine Naturlocken? Dann greif einfach zum Lockenstab und zaubere dir in fünf Minuten eine Bubikopf-Löwenmähne auf den Kopf.

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Leicht verrucht, aber absolut lässig kommt der Bubikopf-Schnitt im Undone-Look daher – und steht jedem Haar- und Gesichtstypen. Denn diese Styling-Variante ist vielmehr eine Attitüde, nach dem Motto "Ich mache mir nicht viel aus meinen Haaren, sehe aber dennoch super auf dem Kopf aus."

Styling-Tipp: Die Haare am besten lufttrocknen lassen, mit den Fingern durchgehen und mit etwas Salzspray fixieren.

Damit der Bubikopf seinen markanten Schnitt behält, solltest du alle vier Wochen zum Nachschneiden gehen - ob mit oder ohne Pony. Hast du keine Lust mehr auf den Kurzhaarschnitt, lässt du ihn ganz einfach rauswachsen und lässt nur noch die Spitzen alle sechs bis acht Wochen kürzen.

Der Bubikopf ist praktisch und erfordert kaum Zeit zum Styling. Eine Paddle Brush hilft dir dennoch, wenn es morgens schnell gehen muss. Trägst du den Bob glatt, kannst du Frizz mit entsprechenden Sprays bändigen. Salzspray sorgt für den Undone-Look und Hitzeschutz bewahrt die Haare beim Föhnen vor dem Austrocknen.

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