Elterngeld: Ausgerechnet junge Eltern gucken bald in die Röhre!
Erst sollen die Besserverdienenden dran glauben und jetzt alle! Diese Elterngeld-Sparmaßnahme sorgt für Wirbel.
Kürzungen so weit das Auge reicht! Auch im Hinblick aufs Elterngeld soll der Rotstift angesetzt werden.
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Von 14 auf 12 Monate! FDP prescht mit Elterngeld-Vorschlag voran
Das Ringen ums Elterngeld nimmt einfach kein Ende! Nachdem Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne, 55) zuletzt vorgeschlagen hatte, die Einkommensgrenze für Berechtigte von 300.000 auf 150.000 Euro zu senken, sorgt nun die FDP mit einem Gegenvorschlag für reichlich Aufregung.
Während die Einkommensgrenze unberührt bleiben soll, soll der Elterngeldanspruch nur noch für 12 statt für 14 Monate gelten - und zwar grundsätzlich für Paare! Zudem soll der Parallelbezug von Elterngeld nach den ersten zwei Monaten nicht mehr möglich sein. Einzige Ausnahme: Zwillings- und Mehrlingsgeburten.
Darüber hinaus will die FDP jene Eltern mit einem zusätzlichen 13. Elterngeldmonat und einem Bonus von 500 Euro unterstützen, die im ersten Monat nach der Geburt ihres Wonneproppens parallel Elterngeld beziehen wollen.
Nach FDP-Gegenschlag: Nina Stahr UND DGB laufen Sturm
Für diesen Elterngeld-Vorstoß hagelt es prompt jede Menge Kritik - insbesondere vonseiten des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). So sei es "eine noch schlechtere – und vor allem unsoziale – Idee, die Dauer der Leistung für alle zu kürzen und deshalb auf die beiden Partnermonate zu verzichten".
Und auch Nina Stahr (40), die familienpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, scheint mit dem Vorschlag der FDP nicht einverstanden zu sein. "Wie soll die Kita-Eingewöhnung erfolgen, wenn beide Eltern genau in diesem Moment wieder arbeiten müssen? Das wäre ein Rückschritt in der Gleichstellung der Geschlechter", sagt sie gegenüber dem "Tagesspiegel".
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Artikelbild und Social Media: Guido Mieth/Getty Images (Symbolbild)