Natürliche Bräune

Karottenöl als Selbstbräuner: Wirkung im Gesicht und auf der Haut

Der Selbstbräuner Karottenöl ist eine schonende und günstige Methode, um natürlich braun zu werden!

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Karottenöl ist ein günstiger und natürlicher Selbstbräuner mit besonderer Wirkung für die Haut. Er ist eine schonende und gesunde Methode, um natürlich braun zu werden, denn eicht gebräunte Haut gilt als schön - aber in der Sonne zu braten ist leider nicht sonderlich gesund. Daher ist die Nachfrage nach Möglichkeiten, ohne Sonne braun zu werden, recht hoch.

Das Hautkrebsrisiko bei jeder Bräunung wegen der UV-Strahlung ist immens und in Deutschland erkranken jährlich mehr als 200.000 Menschen an Hautkrebs. Höchste Zeit, nach Alternativen zu suchen - und damit meinen wir nicht, dich im Schatten zu bräunen oder zu Selbstbräuner zu greifen. Karottenöl hat im Vergleich zu teuren Selbstbräunern Vorteile: Es ist günstig, es ist natürlich und du findest es in Drogerien, Apotheken oder im Reformhaus. Zudem sind die aus Samen oder Wurzeln kaltgepressten Tropfen genauso leicht anzuwenden und du brauchst dich nicht mehr zu wundern, warum du nicht braun wirst.

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Warum macht Karottenöl die Haut braun?

Karottenöl kann richtig eingesetzt durch seine färbende Wirkung für eine tolle Bräune sorgen. Das liegt daran, dass in Karotten Carotinoid enthalten ist. Die Farbe wird in diesem Fall von Beta-Carotin und Alpha-Carotin beeinflusst, wobei für unsere Haut vor allem das Beta-Carotin von besonderer Bedeutung ist. Die Karotte (lat. Daucus carota subsp. sativus) oder Möhre ist nämlich orange-gelblich - und genau dieser Farbton ist den Carotinoiden zu verdanken. Beta-Carotin ist - wie andere Carotinoide auch - ein Provitamin A. Das bedeutet, dass aus diesem Stoff das Vitamin A gebildet werden kann. Im Gegensatz zu Vitamin A kannst du aber die Provitamine nicht übermäßig im Körper anreichern. Bei der Anwendung des Öls auf der Haut sollte es auch nicht in den Körper gelangen.

Daneben haben wir auch die Möglichkeit, Braun zu werden durch Karotten bzw. Ernährung. Nehmen wir Carotinoide über einen längeren Zeitraum zu uns, lagert der Körper es in der Haut ab. Das führt zur orangebraunen Färbung der Haut. Wie der Farbton genau ausfällt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Der Fachbegriff für diese Veränderung der Haut heißt Carotinodermie oder Carotinämie. Eine Gefahr durch die Aufnahme über natürliche Lebensmittel ist in der Regel nicht zu erwarten.

Karottenöl fürs Gesicht: Wirkung auf die Haut

Das Karottenöl ist ein eher fettiges Öl und soll einen feinen Glanz aufs Gesicht zaubern. Diese Wirkung auf die Haut ist genau das, was bei helleren Hauttypen als natürliche Bräune gewünscht ist! Warum? Ohne Hautkrebsrisiko einen schöne Haut, einen tollen Teint bekommen - besser geht es kaum.

Möglich ist das durch die Karottenöl-Wirkung. Das Öl bietet eine umfassende Pflege für dein Haut und versorgt sie neben dem Provitamin A auch mit Vitamin A und soll vor allem als Anti-Aging-Produkt helfen können, da es die Hautalterung verlangsamen soll. Die Carotinoide sorgen für den schönen orangebraunen Hautton.

Während das Karottenöl für die meisten Menschen eher unbedenklich sein dürfte, ebenso wie die Nahrungsmittel, gibt es eine Möglichkeit, die wir ausdrücklich nicht empfehlen können.

Im Gegensatz zu Nahrungsmitteln sind Supplemente mit Beta-Carotin nicht empfehlenswert. Französische Forschende der Université Sorbonne Paris-Nord und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnen davor, dass es bei einer übermäßigen Einnahme von Carotinoiden mit Nahrungsergänzungsmitteln zu einem erhöhten Krebsrisiko für Lungenkrebs kommen kann. Definitiv nicht geeignet sind die Präparate für Raucher*innen und Asbestarbeiter*innen, ebenso für Krebserkrankte. Bei den ersten beiden Gruppen wurde nach einer Supplementierung in den 1990er-Jahren ein verstärktes Auftreten von Lungenkrebs beobachtet. Daher solltest du mit diesen Präparaten sehr vorsichtig sein und dich vor einer möglichen Einnahme unbedingt in einer ärztlichen Praxis beraten lassen.

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Neben Karottenöl gibt es noch viele weitere Selbstbräuner – wir haben alle Infos für euch zusammengestellt:

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Das Carotinoid auf der Haut schützt ähnlich wie Melanin vor Sonneneinstrahlung, aber nur in einem ganz geringen Ausmaß. Das ersetzt auf keinen Fall den Sonnenschutz und führt nicht dazu, dass wir ein bisschen länger in der Sonne bleiben können - der UV-Schutz bleibt also wichtig. Der Lichtschutzfaktor, der durch Carotinoide erreicht werden kann, liegt bei nur LSF 1-3, also niedriger als der niedrigste zugelassene Sonnenschutz (LSF 5) gegen UV-Strahlen. Eine gute mineralische Sonnencreme und ein Sonnenschutz für die Lippen sind immer wichtig.

Auch wenn eine richtige aufgetragene Sonnencreme immens wichtig ist, kann das Karottenöl deine Haut in Verbindung mit ihr besser schützen. Als Grund darf erwähnt werden, dass im Karottenöl der Stoff Umbelliferon vorkommt, der als UV-B-Blocker auch in Sonnencreme verwendet wird. Die UV-B-Strahlen sorgen für die Ankurbelung der Melaninproduktion in der Haut. Aufgrund dieser Eigenschaft wird spekuliert, dass das Möhrenöl eventuell auch bei Hyperpigmentierung - also einer verstärkten Anreicherung von Melanin an bestimmten Hautstellen - hilfreich sein könnte.

Eine weitere Möglichkeit neben Karottenöl ist der Einsatz von Karottencreme, die einen ähnlichen Effekt für deine Haut erzielt. Wie beim Öl ist die Halbwertszeit der Bräune bei der äußerlichen Anwendung allerdings stark begrenzt. Trotzdem wirken Öl und Creme, pflegen im Optimalfall deine Haut, spenden trockener Haut Feuchtigkeit und lassen sie frisch aussehen. Angst vor öliger Haut brauchst du nicht zu haben.

Karottenöl als Selbstbräuner

Bei der äußerlichen Anwendung von Karottenöl handelt es sich um eine Färbung mit Carotin. Normale Selbstbräuner dringen von außen in die Hornschicht der Haut ein und reagieren dort chemisch mit den Eiweißen der Haut. In vielen Produkten ist DHA (Dihydroxyaceton) enthalten, ein Zucker, der aus Glycerin gewonnen wird. Bei der chemischen Zersetzung von DHA entsteht Formaldehyd, das zu Kontaktreaktionen der Haut oder auch Allergien führen kann. Daher sind die Tropfen mit Öl wohl die bessere Wahl für eine geschmeidige Wirkung im Gesicht und am ganzen Körper - einfach auftragen und die natürliche Tönung genießen.

Karottenöl gibt es unter anderem in Drogerien, manchmal auch im Bereich der Naturkosmetik. Oft handelt sich zwar um ein Gesichtsöl, allerdings kann es auch auf dem Körper angewandt werden, was dann aber vielleicht nicht ganz günstig ist.

In Karottenöl aus dem Bereich der Naturkosmetik sind oft auch andere Inhaltsstoffe enthalten, die hilfreich sein können für die Haut. Darunter sind viele natürliche Stoffe wie Arnika, Kamille oder Harmamelis (Zaubernuss). In Verbindung mit dem Karottenöl sorgen die nicht nur für einen schönen Teint, sondern beruhigen auch die Haut. Die Zaubernuss ist allerdings keine heimische Pflanze.

Wer allergisch auf gewisse Inhaltsstoffe reagiert oder schwanger ist und auf andere Inhaltsstoffe verzichten möchte, sollte auf 100-prozentiges Bio-Karottenöl setzen. Auch das gibt es zu günstigen Preisen im Internet zu bestellen oder im Reformhaus. Karottenöl wird ansonsten oft auch mit anderen Ölen gestreckt - und beim 100-prozentigen Öl solltest du es ebenfalls mit etwas Kokosnussöl oder Traubenkernöl mischen, bevor du es auf die Haut gibst. Ansonsten besteht das Risiko, dass es leicht irritierend wirken kann und einen leichten Ausschlag verursacht.

Was solltest du bei der Anwendung von Karottenöl beachten?

Genauso wie bei anderen Selbstbräunern ist es wichtig, dass die Haut gut gepeelt ist vor der Anwendung. Je weniger Verhornung die Haut hat, desto gleichmäßiger wird das Ergebnis. Make-up sollte nicht auf der Haut sein bei der Anwendung. Beim Öl selbst solltest du darauf achten, dass es keine filmbildenden Stoffe enthält, die dir eine gleichmäßige Bräunung vorgaukeln.

Ansonsten kannst du das Öl ähnlich wie deine Gesichtspflege morgens oder abends nach der Reinigung der Haut anwenden. Im Optimalfall ist die Haut ganz trocken, bevor du das Möhrenöl aufträgst.

Karottenöl: Wirkung im Haar

Neben der regelmäßigen Anwendung auf der Haut ist Karottenöl im Haar sehr beliebt. Das Möhrenöl sollte am besten leicht angewärmt verwendet und in die Haarspitzen einmassiert werden. Die Einwirkzeit beträgt mindestens 15 Minuten, das Öl kann aber auch über Nacht ins Haar einwirken. Dabei sollte aber unbedingt beachtet werden, es nur auf die Haare und nicht auf die Kopfhaut zu bringen - ansonsten könnte es eine Orangefärbung geben, auf die du vielleicht lieber verzichtest.

Karottenöl für die Haare soll die Wirkung haben, dass es vor allem Spliss vorbeugt, da die Haare gestärkt werden. Durch diese Pflege kann also Haarschäden vorgegriffen werden und die Eigenschaften des Öls werden optimal genutzt.

Sollte dich das Karottenöl noch nicht überzeugen, kannst du natürlich auch andere Selbstbräuner-Möglichkeiten ausprobieren. Für ein optimales Ergebnis ist es wichtig, den Selbstbräuner richtig aufzutragen.

Artikelbild und Social Media: Zarina Lukash/iStock (Themenbild)

Quellen

  • Druesne-Pecollo, Nathalie et al.: Beta-carotene supplementation and cancer risk: a systematic review and metaanalysis of randomized controlled trials. In: International Journal of Cancer, Jahrgang 127, Heft 1, 21. April 2010. In: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ijc.25008

  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Beta-Carotin in Nahrungsergänzungsmitteln. In: https://www.bfr.bund.de/cm/343/beta_carotin_in_nahrungsergaenzungsmitteln.pdf (21.01.2013)