Tipps bei Schnupfen

Wunde Nase außen - was hilft? Diese 5 Tipps beruhigen die Haut

Gereizte Haut kann ganz schön schmerzhaft sein. Wir verraten dir, was gegen eine außen wunde Nase hilft.

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Im Winter gehört eine laufende Nase schon fast zum Standardprogramm. Das ist nicht nur lästig, sondern kann auch schmerzhaft sein, wenn die Nase rot und die Haut gereizt wird. Wir sagen dir, was gegen eine außen wunde Nase hilft.

Wunde Nase außen - was hilft wirklich?

Im Herbst beginnt die klassische Erkältungszeit, aber eine laufende Nase kann uns natürlich immer mal ereilen, wenn wir einen Infekt haben oder wenn mal wieder die Pollen unterwegs sind, die uns besonders triezen.

Bei Schnupfen müssen wir und dann ständig die Nase putzen. Das können wir nicht ändern, aber das permanente Schnäuzen reizt die Nase, denn wir reiben gerne mal noch herum und vielleicht ist das verwendete Papiertaschentuch nicht das weichste. Wenn du dann noch mal zwischendurch mit Küchenpapier oder Toilettenpapier schnäuzt, ist die Nase schneller rot und wund, als du reagieren kannst.

Damit nichts wund wird, solltest du darauf achten, stets qualitativ hochwertige Papiertaschentücher zu verwenden. Stofftaschentücher sind zwar besser für die Umwelt, aber sind auch rauer und unhygienischer als Taschentücher aus Zellulose. Verzichte ebenfalls darauf Servietten, Haushaltstücher oder Klopapier zu benutzen. Papiertaschentücher haben eine feinere Struktur und sind daher sanfter zur Haut als die anderen Papiervarianten.

Mentholhaltige Taschentücher sind nicht empfehlenswert: Die ätherischen Öle können die strapazierte Region zusätzlich reizen, auch wenn dich der Duft vielleicht beruhigt. Dafür kannst du aber auch Erkältungsbalsam nutzen oder beim Inhalieren mit Salz auf Zusätze setzen.

Wunde Nase bei Schnupfen: Lieber sanft schnäuzen

Gleichzeitig könnte sich die Frage stellen, was besser ist: Nase putzen oder hochziehen. Letztlich lässt sich sagen, dass es immer gut ist, sanft zu schnäuzen und nicht mit aller Gewalt alles herauszutrompeten - sonst besteht die Gefahr einer Nasennebenhöhlenentzündung. Genauso, wie wenn wir das Niesen verhindern, indem wir die Nase zuhalten.

Aber auch, wenn du eine außen wunde Nase hat, solltest darauf achten, das Geruchsorgan möglichst schonend zu putzen. Das bedeutet: Nicht aggressiv mit dem Taschentuch auf der ohnehin empfindlichen Gesichtspartie herumreiben, sondern die Nase am besten vorsichtig abtupfen oder nur sanft abwischen, wenn du geschnäuzt hast.

Wunde Nase vom Putzen: Hausmittel & Salben gegen die Reizung - auch vorbeugend

Wenn die Nase wund ist, dann wollen wir meist gar nicht mehr daran denken, das nächste Mal ein Taschentuch in die Nähe zu kriegen - allerdings sollte der Schleim ja am Ende irgendwie rauskommen und oft ist es zu viel zum Hochziehen. Abgesehen davon hast du vielleicht keine große Lust, ständig zu schniefen.

Damit das nicht der Fall ist, gibt es Mittel und Wege, die Nasenhaut zu unterstützen und die Wunde Nase zu behandeln.

Inhalation & Kamillenkompresse

Um den Heilungsprozess zu unterstützen, können eine Inhalation und eine Kompresse mit entzündungshemmender Kamille helfen. Für das Dampfbad füllst du Kamillenblüten in eine Schüssel mit kochendem Wasser und lässt den Aufguss ein wenig ziehen und abkühlen. Nimm dann ein Handtuch über den Kopf und atme für circa zehn Minuten die wohltuenden Dämpfe ein.

Für die Kamillenkompresse tauchst du ein Tuch in den Kamillenaufguss hinein und legst sie auf die wunde Nasenpartie.

Aber Achtung: Dieses Hausmittel bei Schnupfen solltest du nicht zu oft verwenden, da die Kamille mit der Zeit die Schleimhäute austrocknet - und eine wunde Nase innen ist nicht sehr angenehm, wie du vielleicht auch von einem Pickel in der Nase weißt. Stattdessen kannst du auch auf Salbei setzen, denn das hilft, die Schleimhäute innen noch weiter zu befeuchten. Salbei wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und antiviral, hat darüber hinaus aber auch weitere gute Eigenschaften. Wichtig ist es auch, dass du richtig inhalierst, denn es lindert auch Halsschmerzen und Husten.

Fettcreme

Vorbeugend hilfreich sein gegen eine wunde Nase kann das Einreiben mit einer fetthaltigen Creme aus der Apotheke, sobald du häufig zum Taschentuch greifen musst, um den gelben Schleim aus der Nase auszuschnäuzen. Diese wirken oft entzündungshemmend und helfen dabei, die Wunden schneller zu heilen. Auch trifft das Taschentuch dann nicht auf die ausgetrocknete, gereizte Haut an der Außenseite der Nasenflügel. Lass dich hierzu in deiner Praxis oder in der Apotheke beraten.

Nasendusche

Ebenfalls eine vorbeugende Hilfe gegen eine wunde Nase sein kann eine Nasendusche. Diese spült die Nase und somit auch den Schleim heraus und kann dir mitunter ein wenig Ruhe verschaffen. Gemäß einer tschechische Studie, die im Fachmagazin "Archives of Otholaryngology - Head & Neck Surgeries" veröffentlicht wurde, hilft sie gegen den Schnupfen.

Auch hier ist eine Beratung sicherlich nicht verkehrt, aber was wichtig ist: Vorbeugung heißt nicht, dass du die Nasendusche vorbeugend anwenden sollst, sondern nur direkt, wenn du einen akuten Infekt hast. Das soll die wunde Nase verhindern und nicht den Schnupfen generell. Wird die Nasendusche außerhalb des Infekts dauerhaft angewendet, erhöht sich hingegen die Infektanfälligkeit und du bist häufiger krank.

Meerwassernasenspray

Einer wunden Nase kannst du vorbeugen, wenn du deine Nasenschleimhaut feucht hältst. So wird die Nase von innen nicht rau und wund. Eine Möglichkeit zum Befeuchten der Schleimhaut ist Meerwasser, ob als Nasenspray oder in Form einer Nasendusche, ist Geschmackssache. Auch trockene Heizungsluft kann der Nasenschleimhaut Feuchtigkeit entziehen, deshalb solltest du auch auf dein Raumklima achten, wenn du nicht erkältet bist.

Damit eine Erkältung schneller vorbei ist, kann hingegen ein Carragelose-Nasenspray helfen.

Nasensalbe

Eine Möglichkeit, um die gereizte Nase sowohl von außen als auch von innen zu pflegen, sind spezifische Nasensalben. Die speziellen Produkte - auch als "Bremer Nasensalbe" bekannt - bleiben besser haften als reichhaltige Wundcremes und enthalten bestimmte Inhaltsstoffe wie Chlorhexidin. Der Stoff wird vor allem in der Zahnmedizin, aber bspw. auch in der Wundpflege eingesetzt. Diese Cremes sind frei verkäuflich, doch es ist immer gut, wenn du dich dazu beraten lässt.

Daneben gibt es auch verschreibungspflichtige Salben mit Kortison wie die sogenannte "Tübinger Nasensalbe". Lass dich im Zweifel gern bei deiner Ärztin*deinem Arzt oder in der Apotheke dazu beraten, bevor du eine der Salben anwendest.

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Fazit

Um eine Wunde Nase außen oder innen zu behandeln, gibt es diverse Möglichkeiten - von Hausmitteln bis zu Salben. Daneben ist auch die Vorbeugung möglich.

Artikelbild & Social Media: MediaProduction/iStock (Themenbild)

Quellen